THE FEUILLETON PRESENTS
©1993,
Michele Machdavegli.
DECKI DER ALTE FARMER
Decki war gerade mit seiner Frau am essen. Sie aßen Griesklöschensuppe. Auf einmal hörten sie den Zug. Decki befürchtete, daß der Zug wieder überfallen werden sollte. Dann ging er zu seiner Holzkiste und holte ein langes Fernrohr heraus. Dann ging er ans Fenster und guckte. Er sah zwei Männer mit Pistolen. Einer sprang ab vom Pferd und kletterte auf den Zug. Er sagte zum Fahrer: Halt den Zug an, wenn dir dein Leben lieb ist! Und er hielt den Zug an. Decki sah das und sagte zu seinem Sohn Dexter: Reite zum Sherrif und sage er solle sofort kommen. Alles klar Dexter? Ja, sagte dieser und ritt in die Stadt zum Sherrif. Doch als der Sherrif mit 12 anderen Leuten kam, waren die Diebe längst weg. Er suchte die Diebe mit seinen Leuten. Aber sie fanden die Banditen nicht.
Dexter kam zurück und sagte: Auftrag erledigt! Decki sagte: Margerite gibst du den Hühnern die Körner? Und Dexter gib Fuzzie das Futter! Fuzzie ist der Hund von Familie Mägowitch. Und du, Decki, was machst Du denn? Ich melke die Kuh, sagte Decki. Dann ging er also in den Stall, wo die Kühe, Schweine und andere Tiere waren. Dann holte er den Stuhl und den Eimer hervor und setzte sich. Und er fing an zu melken. Aber die Kuh muß wohl Wundertabletten genommen haben. In Minutenschnelle war der Eimer mit Milch voll und ein neuer Eimer mußte her. Dann ließ er den Stuhl stehen und holte einen neuen Eimer. In der Zwischenzeit machte die Kuh immer mehr Milch und immer mehr Milch. Decki kam mit zwei Eimern und wollte sie unter die Kuh stellen, doch er rannte so schnell, daß ihm die Eimer aus der Hand fielen und er schnurstracks mit dem Kopf in die Milch fiel. Er schrie: Du bescheuerte Kuh, Hilfe, Hilfe, so helft mir doch! Die Kuh macht tausend Liter Milch, bringt Eimer mit und stellt sie unter die Kuh, aber ein bißchen Dalli, mindestens 85 Eimer! Und alle taten das. Sie holten immer wieder neue Eimer und als es Abend wurde, hörte die Kuh auf, Milch zu geben. Selbst, wenn man sie melkte, kam keine Milch. Anscheinend war das so eine Art außerirdische Wunderkuh.
Auf einmal klopfte es an der Tür bei der Frau von Decki. Die Frau machte auf und vor ihr stand ein Mann mit gezuckter Pistole. Der Mann sagte: Alle Wertsachen in dem Haus will ich jetzt haben und ich habe von meinem Spion gehört, daß hier eine Superkuh sein soll, die ungefähr tausend Liter Milch gibt. Also her mit der Kuh! Und alle Wertsachen auch, verstanden? Dann ging der Mann ins Haus und nahm die schöne Kuckusuhr von Decki an sich. Dann sagte der Mann noch: Alles Geld hier aus dem Haus will ich haben. Aber unser lieber Decki ließ sich das nicht gefallen. Er ging in den großen Schuppen und holte das Gewehr. Er schoß dreimal in die Luft, um den Dieb in die Flucht zu jagen. Doch der Dieb ließ sich nicht so leicht Angst machen. Er zog seine Pistole und schoß auch in die Luft.
Er ging hinter das Haus und guckte. Da sah er den alten Decki mit dem Gewehr. Er wollte auf ihn schießen, doch Decki versteckte sich gerade noch hinter einem Heuhaufen. Dann schoß er auch. Der Dieb rannte wieder zu der Frau, doch die Tür war zu. Dann irrte der Dieb auf der halben Farm herum, um Decki zu finden. Decki stand hinter ihm. Er drehte das Gewehr um und schlug mit dem Holz des Gewehres auf den Dieb ein. Jetzt war er ohnmächtig. Decki nahm ihm die Kuckusuhr ab, und als er darauf guckte, sah er, daß es zwölf Uhr Mitternacht war.
Er war schon ganz schön müde. Dann wollte er ins Haus gehen, fiel ihm ein: Oh Gott, ich muß ja noch den Dieb fesseln, das wird ja was. Und er ging zurück zum Dieb und fesselte ihn. Danach legte er ihn in die Scheune und sperrte sie ab. Jetzt wollte er ins Bett gehen, da kam sein Sohn mit einer Pistole und schrie: Keine Bewegung, bleib wo Du bist! Sonst bist Du ein toter Mann. Ach, Du bist es, Papa, ich habe gedacht, Du bist ein Dieb. Ach, Du immer mit Deinen Gedankenketten, sagte Decki. Komm, jetzt gehen wir ins Bett und alle gingen müde ins Bett. Decki schlief bis zehn Uhr. Sein Sohn Dexter schlief bis acht Uhr. Seine Tochter Margerite schlief bis 9.50 Uhr. Und seine Frau Helga schlief bis 7.45 Uhr. Also hatte Dexter schon gefrühstückt und Helga natürlich auch. Margerite war gerade fertig mit frühstücken und Decki setzte sich gerade an den Tisch. Er aß die gute Wurst vom Schwein, das er vor vier Tagen geschlachtet hatte. Er schmierte die gute Butter, die seine Frau Helga vor drei Tagen gestampft hatte. Als er mit diesem Brot fertig war, nahm er ein neues Brot, schmierte Butter darauf und als Aufstrich den frischen Käse, den Dexter von der frischen Milch hergestellt hatte. Dann sagte er zu seinem Sohn Dexter: Reite zum Sheriff und sage, er solle mit ein paar anderen Leuten herkommen. Dexter fragte: Warum denn das? Hier auf der Farm gibt es doch keine Banditen, oder? Doch, hier gibt es einen Dieb, sagte Decki. Ich habe ihn heute Nacht in der Scheune eingesperrt, geh und beeile Dich! Also tat das Dexter.
In der Zwischenzeit ging Decki zur Scheune und öffnete die Tür. Aber der Dieb hatte ihn gehört, war auf die Seite gegangen, holte einen Knüppel und schlug auf Decki ein. Dann holte er seine Pistole aus dem Schuppen. Dann ging er zum Haus und klopfte. Die Frau öffnete und der Dieb schlug mit dem Holz der Pistole auf die Frau ein. Dann kam Deckis Tochter Margerite die Treppe herunter und schrie um Hilfe. Sie rannte wieder die Treppe hoch, doch der Dieb schoß. Sie wurde unter dem Arm getroffen und lag da, als wenn sie tot wäre. In der Zwischenzeit, wo Dexter zum Sheriff reiten wollte, stieß er auf Indianer. Es waren fünf Indianer. Es sah so aus, als wenn sie auf der Flucht wären. Sie ritten schnell an Dexter vorbei. Dann drehte sich ein Indianer um und warf einen Speer. Dexter konnte gerade noch vom Pferd springen, bis dann endlich die Indianer wegritten. Aber als das vorbei war, hörte er Pferde. Es waren Kutschen und Pferde, auf denen weiße Leute waren. Die meisten davon waren von Beruf Cowboys.
Sie hatten
Gewehre und Pistolen und schossen in die Luft. Es waren zehn Kutschen und
vierzig Pferde. Ein Mann auf dem Pferd sagte: He, Junge, komm doch mit! Hilf
uns, die Indianer einzufangen. Dexter aber sagte: Warum denn? Was haben sie
euch getan? Ihr nehmt ihnen doch nur das Land weg! Das stimmt, antwortete der
Mann. Diese Indianer wollen wir am Galgen sehen! Nein, sagte Dexter und ritt
weg. Als er da so ritt, kamen die fünf Indianer von vorhin mit großer
Verstärkung von zwanzig Leuten.
Dann war Dexter umzingelt. Einer der Indianer konnte Amerikanisch. Er sagte: Hör zu, kleiner Junge. Die anderen weißen Männer wollen uns als Skalp. Aber Du bist auch ein Weißer. Ihr nehmt unser Land weg und ihr erschießt unsere Beute und laßt sie liegen oder nehmt sie mit und sperrt sie in eine Steinkammer und sperrt den Riegel zu. Und wenn ihr sie liegen laßt, finden wir sie erst spät und sie sind schon verrottet. Ihr seid sehr gemein. Dexter sagte: Es gibt viele Leute, die so etwas tun, aber es gibt auch welche, die so etwas nicht tun. Und ich bin eben mal einer, der so etwas nicht tut. Habt ihr kapiert? Ja, sagte der Indianer, der auch Amerikanisch konnte. Aber mindestens zehn oder fünf Indianer stimmten für den Tod des Mannes. Aber die anderen sagten: Laßt ihn laufen. Dieses blöde Stinktier kann seine Freiheit haben. Und Dexter ritt fröhlich in die Stadt, wo der Sheriff war.
In der Zwischenzeit bei Deckis Haus: Margerite lag also mit Blut unter dem Arm auf der Treppe, oder habt ihr das schon vergessen? Also, jetzt geht die Geschichte weiter. Der böse Dieb freute sich, als er Margerite blutig sah. Die Mutter von Margerite, die Helga hieß, freute sich weniger. Sie wurde ohnmächtig und lag im Haus.
In der Zwischenzeit, wo Decki in der Scheune lag: Decki war jetzt nicht mehr ohnmächtig. Er stand auf und konnte sich nicht mehr erinnern, was passiert war. Er ging aus der Scheune und hielt sich den Kopf fest. Dann ging er ahnungslos ins Haus. Vor ihm stand der Dieb mit gezuckter Pistole. Diesmal war Decki nicht so schlau. Als er Margerite sah, dachte er: Oh nein, das darf nicht wahr sein. Margerite blutet, das gibt es doch nicht. Darf ich in die Kammer gehen und einen Verband für meine Tochter Margerite holen? Der Dieb aber antwortete wütend: Nein, Du Schleimsoße, das kommt einfach nicht in die Tüte! Dieses blöde Mädchen da soll liegen, bis es tot ist.
Auf einmal hörten sie Pferdegetrappel. Dexter war mit dem Sheriff und zwanzig anderen Leuten gekommen. Der Dieb erschoß drei Leute, doch dann zog der Sheriff die Pistole und schoß auf den Dieb. Er war tot. Dann schrie Decki: Dexter, reite zum Doktor Blei und sage, daß er auf die Schnelle herkommen muß, sonst stirbt Margerite! Gott sei Dank war der Doktor nicht sehr weit entfernt von Familie Mägowitch. Also ritt Dexter los.
Es dauerte
aber schon so eine Stunde. Dexter war jetzt schon eine halbe Stunde durch die
Wüste geritten. Er konnte nicht mehr, denn er brauchte etwas zum Trinken, zum
Beispiel Wasser. Dann kam er in einen Wald und begegnete einer Kutsche, auf der
ein Mann saß. Er hatte ein Gewehr an einem Haken hängen. Dexter fragte
stöhnend: Haben Sie etwas zum Trinken? Ja, sagte der Mann, ich habe Wasser und
Orangen, das verkaufe ich. Ein Glas Wasser kostet sechzig Cent. Dexter aber
sagte: Mannomann, was sind Sie denn für ein Verkäufer? So teuer für ein Glas
Wasser? Das gibt es ja nur bei den Kobolden! Und außerdem, ich habe überhaupt
gar kein Geld dabei. Dann sagte der Mann: Tut mir zwar leid, aber ich gebe kein
Wasser umsonst, verstanden? Dexter sagte aber stöhnend: Ich bin halb am
Verdursten, ich bin jetzt eine halbe Stunde geritten und davor bin ich zwei
Stunden geritten und zwar in der Wüste, verstehen Sie mich? Nein, antwortete
der Mann, ohne Knete läuft bei mir nichts! Dexter aber sagte, um ihm ein
bisschen Angst zu machen: Jetzt gib mir endlich Wasser, sonst rufe ich den
Sheriff und der hängt dich an den Galgen, hast Du gehört?
Dexters Plan
hatte funktioniert. Der Verkäufer bekam Angst und gab schließlich Dexter ein
Glas Wasser. Dexter trank es in zehn Sekunden leer und er wünschte eine
Lederpulle. Für alle, die nicht wissen, was eine Pulle ist: Das ist eine
Flasche. So was wie eine Sprudelflasche aus Glas. Also gab der Verkäufer Dexter
die Lederpulle. Dexter trank noch ein paar Schlückchen und dann ritt er fröhlich
weiter. Dann kam er auf eine große Wiese. In der Mitte stand ein steinernes
Haus. Dexter klopfte an und der Doktor stand vor ihm. Dexter sagte schnell und
ängstlich: Herr Doktor, Herr Doktor, bitte, Herr Doktor Blei, helfen Sie mir,
meine Schwester, sie . . . sie blutet, sie blutet ganz stark. Ja dann, sagte
der Doktor langsam und holte seinen Arztkoffer.
Diese Sachen
waren drin: Ein Messer, zwei Flaschen Alkohol, zehn Verbände, drei Pflaster und
eine Tüte mit Watte. Dexter sagte: Bei der Farm von Familie Mägowitch, erinnern
Sie sich noch an mich? Nein, sagte der Doktor, ich komme mit, und setzte sich
gemütlich auf sein Pferd und spannte den Koffer hinten ans Pferd mit einem
Seil.
Dann ritten
sie aber los, schnell, schnell und noch mal schnell. Das ist ja ein Weltrekord!
Als sie dann endlich bei Dexter waren, lag Margerite schon im Bett. Decki
hatte sie hereingelegt. Dann holte der Doktor einen Verband heraus und wickelte
ihn unter Margerites Arm. Dann legte er sein Ohr auf den Verband und horchte. Erst
sagte er: Komisch, komisch, doch dann sprang er in die Luft und schrie: Sie ist
tot! Decki, Helga und Dexter weinten und gingen aus dem Zimmer.
Dann kam
Margerite wieder zu sich. Sie sagte stöhnend: Äh...öh...ich...wo...wo...wo bin
ich? Dann schrie sie ganz laut um Hilfe. Sie schrie dann noch: Papa, Mama, wo
bin ich? Decki und Dexter kamen sofort in das Zimmer. Decki zeigte die Fäuste
und sagte: Warte, Du Schurke, Dich schnapp ich mir! Margerite, warst Du das,
der um Hilfe geschrien hat? Margerite sagte: Ja, ich war es, ich habe um Hilfe
geschrien, Papi. Und warum?, fragte Decki. Margerite sagte: Ich war hier so
alleine und wußte nicht genau, wo ich war. Dann kam der Doktor ins Zimmer und
sagte: Was ist denn passiert? Das kann ich Ihnen sagen, sagte Dexter, Sie haben
uns angelogen, Margerite ist nicht tot! Nicht..., sagte der Doktor. Das ist
aber komisch, wirklich komisch. Das haben Sie vorhin auch gesagt, sagte Dexter.
Sie sagten dann so doof: Komisch, komisch, und dann sprangen Sie in die Luft
wie ein Verrückter. Sie haben sich verändert, Doktor Blei. Als Sie letztes Jahr
da waren, waren Sie nicht so bescheuert! Dann sagte der Doktor: Na, wenn Sie
sagen, dass ich bescheuert bin, Herr Mägowitch, dann überlasse ich es Ihnen,
wie Sie mit Ihrer Schwester vorankommen! Auf Wiedersehen! Oder besser: Auf
Nimmerwiedersehen! Tschüß!
Und er
knallte die Tür zu und ging. Dann sagte Decki zu Dexter: Du hast Dich aber ganz
schön aufgespielt, mein Lieber, gratuliere. Und ein Wort zu dir, Margerite, Du
bleibst am besten jetzt im Bett, sagte Decki. Und dann gingen sie alle aus dem
Zimmer.
Draußen auf
dem Hof waren viele Gebüsche. Tori und Max versteckten sich hinter einem
Gebüsch und spähten über den Hof. Da hinten, sagte Tori, da sind die
Apfelbäume. Da habe ich das Richtige dabei, sagte Tori. Er wühlte in seiner
Ledertasche und holte schließlich ein kleines Netz heraus.
Dann
klappten sie es auf. Max fragte: Wozu soll das gut sein, etwa zum es auf den
Hund zu werfen, oder was? Erraten, sagte Tori. Er wühlte noch mal in der
Ledertasche und holte einen Knochen heraus. Er warf ihn in die Nähe von Fuzzie,
dem Hund. Fuzzie ging auf den Knochen los und nagte an ihm. Dann warfen Tori
und Max das Netz auf Fuzzie und Fuzzie konnte sich vorerst nicht befreien. Dann
rannten die beiden, so schnell sie konnten, zu den Apfelbäumen. Tori kletterte
hoch und warf die Äpfel runter. Max hob sie auf und legte sie in den Korb. Fünf
Äpfel lagen noch dem Boden, dann hatte sich Fuzzie wieder befreit.
Dann kam
Dexter aus dem Haus. Er schrie so laut er konnte: Nein, Fuzzie, nein, laß den
kleinen Max in Ruhe! Fuzzie gehorchte aufs Wort. Er stand still und Max rannte
hinter einen Baumstamm und versteckte sich. Tori kletterte den Baum wieder
herunter und Dexter schimpfte mit ihm. Er sagte: Du, Du, Du, Du, so etwas macht
man nicht, einem Farmer die Äpfel stehlen, Du gemeiner Kerl. Und wo ist dein
Freund Max, ich weiß es, er ist hinter‘m Baum. Ich habe alles vom Haus mit
angesehen, wie gemein ihr Fuzzie gefangen habt und die Äpfel stehlen wolltet.
Ihr seid wirklich hinterlistig. Dann schrie er ganz laut: Max, komm sofort her,
Du gemeiner Dieb, Dir werd ich’s schon zeigen, los, komm her! Und Max kam. Er
sagte zu den beiden: Ich werde mal zu eurem Vater gehen, so ein Nachbar mit
solchen Kindern, naja, ich weiß nicht so recht. Das wird schon noch eure Strafe
werden, ihr zwei. Verstanden? Ja, sagte Tori, tut uns leid, können Sie uns
verzeihen, Herr Mägowitch? Nun ja, sagte Dexter, muß mal überlegen, ihr zwei.
Mm… na gut, ich verzeihe euch, aber das war das letzte Mal. So frech, einfach
unsere Äpfel zu stehlen, wo ihr beide doch schon acht Jahre seid, ihr bösen
Kerle. Und jetzt geht, aber ein bisschen Dalli! Und die zwei gingen traurig
nach Hause.
Als sie
ankamen, sagten sie zu ihrem Vater: Papa, dieser Herr Mägowitch hat uns wieder
angeschimpft und hat uns wieder geschlagen und getreten. Wirklich?, fragte der
Vater der Kinder. Das glaube ich euch, so wie der aussieht, na ja. Wie ein
Randale oder ein Bandit, den knöpfe ich mir vor! Dann nahm er den
Pistolengürtel vom Haken und hängte sich ihn um. Dann ging er zu der Farm von
Decki und klopfte an die Tür. Helga machte auf und Herr Wunderlampe stand vor
ihr. Er sagte: Machen Sie den Weg frei, ich will den Herrn Mägowitch sprechen,
aber ein bißchen Dalli! Dann kamen Dexter und Decki. Dexter sagte: Was wollen
Sie denn hier, Herr Wunderlampe? Was ich hier will, Herr Mägowitch, das kann ich
Ihnen sagen! Sie schlagen und treten meine Kinder, Sie Randale! Hören Sie mal,
sagte Dexter, das können Sie mit mir nicht machen! Ich bin kein Randale, und
das möchte ich nicht noch mal hören, sonst sind Sie ein toter Mann, verstanden?
Herr
Wunderlampe sagte: Meine Kinder haben es mir persönlich erzählt und meine
Kinder lügen nicht, haben Sie gehört, Herr Mägowitch! Ich habe Sie verstanden,
Herr Wunderlampe. Ja, das können Sie mir glauben, aber eins sag ich Ihnen: Ihre
Kinder können mich mal, sie klauen uns die Äpfel und behaupten dann noch, daß
ich sie treten würde. Und noch was, ich wollte sowieso zu Ihnen gehen und es
Ihnen sagen, mein Herr! Und jetzt verlassen Sie augenblicklich mein Haus oder
ich werde Sie auf der Stelle erschießen!
Haben Sie mich verstanden, Herr Wunderlampe? Und Dexter nahm seine Pistole in die Hand. Herr Wunderlampe sagte: Wie wär’s mit einem Duell? Wer zuletzt geschossen hat, kann in den Himmel fliegen. Dexter stimmte ihm zu, doch Decki und Helga sagten ängstlich zu ihm: Nein, Dexter, tu das nicht, was ist, wenn Du verlierst? Dann… dann bist du doch tot. Ach, ich wird’s schon schaffen, sagte Dexter, drückt mir fest die Daumen, dann klappt’s schon. Also holte Dexter seinen Gürtel, steckte die Pistole hinein und hängte sich den Gürtel um. Dann standen sie sich gegenüber, beide die Hände kurz an der Pistole. Sie schauten sich gegenseitig an.
Haben Sie mich verstanden, Herr Wunderlampe? Und Dexter nahm seine Pistole in die Hand. Herr Wunderlampe sagte: Wie wär’s mit einem Duell? Wer zuletzt geschossen hat, kann in den Himmel fliegen. Dexter stimmte ihm zu, doch Decki und Helga sagten ängstlich zu ihm: Nein, Dexter, tu das nicht, was ist, wenn Du verlierst? Dann… dann bist du doch tot. Ach, ich wird’s schon schaffen, sagte Dexter, drückt mir fest die Daumen, dann klappt’s schon. Also holte Dexter seinen Gürtel, steckte die Pistole hinein und hängte sich den Gürtel um. Dann standen sie sich gegenüber, beide die Hände kurz an der Pistole. Sie schauten sich gegenseitig an.
Dann sagte
Herr Wunderlampe noch: Wenn ich diese Fünf-Cent-Münze auf den Boden werfe,
schießen wir. Herr Wunderlampe hatte die Münze fest in der Hand. Beide hatten
Schweiß im Gesicht, denn es ging ums nackte Überleben. Jede der beiden Hände
war griffbereit. Dann warf Herr Wunderlampe die Münze auf den Boden und jeder
griff nach der Pistole. Jeder hatte sie gleichzeitig gezogen, doch Dexter
schoss ihm zuerst in den Bauch. Er lag da auf dem Boden. Dexter drehte sich um
und sagte: Geschafft, Wunderlampe ist tot. Herr Wunderlampe kam zu sich und
wollte nach der Pistole greifen, doch Decki schrie: Achtung, Dexter, geh in
Deckung! Dexter sprang zur Seite und Herr Wunderlampe schoß durch ein Fenster. Er
traf nicht genau. Dexter schoß ihm noch in den Kopf und er war tot.
Decki sagte: Puh, da hast Du aber ganz schön Glück gehabt, Dexter, nicht wahr? Ja Vater, da habe ich Glück gehabt, aber auch Pech. Aber warum denn, fragte Helga. Wieso hast Du dann Pech? Ach so, ich glaube, jetzt weiß ich es. Wieso denn, fragte Decki. Ach, das erzähle ich Dir später, sagte Dexter.
- to be continued . . .
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